Mit Perlen werden oftmals perfekt symmetrische Perlenkugeln verbunden – im Idealfall gleicht eine Perle der anderen und ist aufwändig an einem Strang Perlseide geknotet o ein faszinierender Anblick.Als Naturprodukt werden aber eine Vielzahl von  Perlen Formen durch die Perlen Auster gebildet, die  in einer Vielzahl auch bei der Schmuckherstellung zum Einsatz kommen. Als langjähriger Perlenexperte möchten wir Sie auf die Schönheit und Vielfalt der Perlenformen hinweisen, die sich Abseits der perfekt runden Perle befinden!

Die Form einer Perle wird maßgeblich von der Perlenauster beeinflusst. Im Innern der Muscheln werden Perlen – gleich welche Form sie auch haben / annehmen – in 1000den feiner Schichten gebildet. In Abhängigkeit von der Lage und der Position im inneren der Auster werden verschiedene Perlenformen gebildet. Aber auch äußere Faktoren haben Einfluss auf die Form der Perlen.  Umwelteinflüsse, Veränderungen im Lebensraum der Auster durch Wetteränderungen, Schwankungen in der Wassertemperatur und Veränderung im Nahrungsangebot und des Sauerstoffgehalts im Wasser haben Auswirkungen auf die Perlenform. Innere wie auch äussere Einflüsse nehmen auf das Wachstum der Perle Einfluss und hinterlassen Ihre Eindrücke auf der Oberfläche der Perlen und schlussendlich  unterschiedliche Perlenformen bilden. Perlen werden in unterschiedliche Formen eingeteilt:

Runde Perlenform

Eine vollkommen runde Perle wird in Fachkreisen als „eight roller“ bezeichnet. Auf Grund der perfekten runden Perlenform rollt diese auf einer glatten  Fläche in gleichmäßig in alle Richtungen. Perfekt runde Perle ist ein seltenes Kleinod – daher werden Zuchtperlen, die vom menschlichen Auge als Kugel wahrgenommen wird, als rund bezeichnet. Sind kleine Abweichungen in der Kugelform zu sehen, so wird dies Perlenform als annähernd rund bezeichnet, Perlenexperten bezeichnen  dies als „Semiround“.

Symmetrische Perlenformen

Zu den symmetrischen Perlenformen gehören die Tropfenform, die Birnenform, das Oval, die Eiform und die Olivenform. Ebenso bekannt sind fassförmigen Perlen, die in den Ausprägungen Potatoe und Bouton oder auch Button genannt daherkommen.  Perlen in Buttonform werden besonders gerne für die Fertigung von Ohrsteckern verwendet; die abgeflachte Unterseite ist perfekt dazu geschaffen, sich an ein Ohrläppchen zu schmiegen.

Barocke Perlenformen

Der dritte große Formbereich gehört den barocken Perlen. Als barocke Perlen werden Perlen mit einer Form bezeichnet, an deren Umriss man keine Symmetrieachse anlegen kann.  Zu den barocken Perlenformen gehören Formen mit anmutig klingenden Namen: Hundszahn, Kropfperlen und Drachenzahnperlen und auch Flügelperlen. Aber auch  „einfachere“ barocke Perlenformen gibt es: Coinperlen weisen die Form einer Münze, Traubenperlen erinnern an eine Traube genau wie Reiskornperlen, die die Form von Reiskörnern aufweisen. Ein Sonderfall der barocken Perlen sind Twin-Perlen: Zwillingsperlen. Im Inneren der Auster sind zwei Perlen langsam zusammengewachsen und zu einem einmaligen Unikat verbunden.